Der Trend geht ja zu kurzen Einträgen, aber ich muss mal wieder gegen den Strom schwimmen:
Irgendwo stand mal, dass Vista bewußt aus MS Server 2008 vor Vollendung ausgeschnitten wurde und so als Standalone Betriebsystem vertrieben wurde. Als Student kann ich mir ja legal alle halbe Jahr ne weitere Version von fast allen MS-Anwendungen herunterladen. Habe ja dann ma Vista probeweise installiert, gab ja inzwischen doch schon n paar Spiele und Demos bei denen DirectX10 aufhübscht.
So selbst gesehen bei Bioshock und WiC, hatte gehofft die doch grafisch recht "armselige" Demo von Hellgate London biete unter Vista und dx10 mehr optische Anreize, tats natürlich nicht, bevor ich überhaupt starten konnte um dann zu erkenne das ich auch unter vista nicht dx10 auswählen kann wurde mir von der Hellgate London demo-Software empfohlen die neusten Updates runterzuladen.
Da ja aber Vista mit meiner WLAN-KArte inkompatibel ist, wurde ich gezwungen per crossover-kabel den laptop mit vista zu verbinden um dann per shared-Inet übers wlan des laptops aufm pc inet zu haben umso updates runterzuladen. Die Fehlermeldung bei Hellgate London kam direkt zweimal, sodass ich beschloss das Service Pack 1 (beta) für vista zu installieren (interesse? googlen!). Ging auch relativ glatt, bis auf dass die Update funktion irgendwie nicht soo funktioniert hat wie sie sollte, für 3MB-Updates braucht vista ca 20mins, zwar über die umleitung über den laptop, aber andere downloads luden auch mit jenseits von 1MByte/s. Also entweder langsame Windowsupdate server oder beknackte vista-update funktion. Das endgültige 51MB(!!!) Service pack1 brauchte dementsprechend lang. schlug dann auch natürlich fehl, da meine Partition von 20gb wohl damals etwas sehr naiv gewählt worden war, Vista braucht nämlich für die installation von den 51MB-Update 7GB freien Speicherplatz (!!!!!!!!!)(136x soviel!!!)!
Vista partition vergrößert => Bootfehler, weil der Laufwerksbuchstabe von Vista nicht mehr im Bootloader war(??). Mit EasyBCD wiederhergestellt, => Vista rundll.exe funzt nicht mehr. Also N: formatiert, Vista neuinstalliert. Die Umleitung^^ funzt plötzlich nicht mehr(????). PC direkt an Router geschleppt, per Kabel verbunden, ca 45 updates runtergeladen installiert, nach gefühlten jedem 5. neugestartet, dann den sp1 hack benutzt, nochmal 3 updates installiert, zweimal neugestartet, sp1 beta startet, sagt aber dass meine Vista-Version nicht aktiviert ist, aktivierung schlägt fehl, für die telefonische Version bekomme ich falsche kryptische Identitätsfelder.
=> Ende. Genug. Vista hat mich überzeugt: Ich brauche es nicht! DX10 effekte waren weder bei Bioshock noch WiC so überwätigend, alsdass sich der aufwand lohnt.
Klar, sp1 beta heißt nicht vergebens beta, und is auch nicht vergebens eine limitierte Version die eigentlich nur bestimmten Leuten zur verfügung gestellt wurde, zu denen ich garantiert nicht gehöre. Aber trotzdem, ganz allgemein ist Vista vorerst für mich gestorben.
Die ganzen Effekte die neuen features kann man sich sonstwohin stecken:
- Ne neue suchfunktion: Klasse, dafür bremst das hintergründige suchindizieren...
- Aero Oberfläche: wow, transparente Fenster, kann man immer gut gebrauchen für, äh ?
- Stufenlos vergrößerbare Icons: warum?
- Neue Ordnung: => man findet die wichtigen Einstellungen noch weniger
- Sidebar: Uii, für leute die digitalanzeigen von uhren nicht lesen können und solche die wetter.de nicht tippen können.
- 3d-fensterwechsel: als hätte ich keine übersicht was ich offen habe, alt+tab ist unter winxp schon fast noch nie zum einsatz gekommen
- sicherer als xp: dass das extra erwähnt werden muss, is schon frechheit genug.
Fazit: Das Tippen dieses Eintrags hat nichtmal annähernd solange gedauert, wie Vista braucht um 51MB runterzuladen.
P.S.: Aufm Laptop geht Vista sp1 ohne neue aktivierung, is aber auch die englische version, die erkannte aber auch immerhin meine WLAN-Karte.... -.-
HASS ta la VISTA
Geposted von Lorenz um 21:51
Labels: Archiv, Computer und Software, Interessantes
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