Student mit zuwenig Zeit, wo gibt es denn sowas. Hier!
Dieses Semester ist voll mit Verfahrenstechnischen Versuchen, Protokollen dazu, Studienarbeit, vor- und nachbereiten der Messe in Frankfurt, etc.
Heute soll es vornehmlich um die
ACHEMA in Frankfurt gehen.
Ca. 173000 Besucher waren dort, knapp 4000 Aussteller und einer von diesen Ausstellern waren wir. Aus unserem kleinen Brauprojekt "
Campusperle" wird sich wohl eine eigenständige
Firma entwickeln, die dort in Frankfurt vorgestellt wurde. Worum gehts? Modulare Brauanlagen sollen hergestellt werden; modular in dem Sinne, dass die Brauanlage praktisch mit den Wünschen und den Interessen des Brauers mitwachsen und sich entwickeln soll. Soll nicht nur Bier gebraut werden, sondern auch fermentierte Limonade, einfach ein weiteres Modul der bestehenden Anlage hinzufügen. Soll statt 10 liter 250 gebraut werden, einfach wieder an uns wenden, größere Behälter werden umgehend in die Post gegeben. Soll die Anlage nicht mehr im Komplett-Handbetrieb laufen, sondern vollautomatisch? Einfach ein Automatisierungsmodul der bestehenden Anlage hinzufügen.
Soweit die Planung. Ist aber alles einfacher gesagt als getan. Fördergelder wollen beantragt werden, müssen ausgegeben werden, aber nur, wofür? Nebenher muss die Anlage auch noch entworfen werden. Wie erstellt man einen Businessplan, da müssen Seminare besucht werden. Wie siehts mit dem Patenrechts aus. Wie dick muss der Behälterboden sein, damit im Dampfdruckkessel auch ordentlich gekocht werden kann und auch noch ca. 300 Kilo an Wasser und Malz hineinpassen. Wo gibt es die besten Angeboten für solche Platten?
Unter Anderem um den letzten Punkt zu klären waren wir in Frankfurt. Bei knapp 4000 Ausstellern werden sich ja wohl Pumpen-, Rührer-, Heizungs-, Behälterhersteller etc. finden.
Fanden sich auch. Zu hauf. Von Heizmanschetten, welche man um Behälter mit Klettverschluss legen kann über Schneckenpumpen bis hin zu aerodynamisch wie ein Flugzeugflügel geformte Rührer, mit denen sich die Maische besonders schonend aufwirbeln lässt war alles dabei. Mächtig Kontakte geknüpft, neue Geschäftsfelder entwickelt: von verpulversierung von Bier bis zu Franchiseideen, alels dabei gewesen.
Alles in allem war die Messe ein voller Erfolg. Haben Hersteller gefunden, die uns unterstützen möchten, die mit uns das weiterentwickeln wollen, etc.
Da die Unterkuft und die Fahrt ja von den Fördermitteln bezahlt wurden, konnte man Abends auch gut weggehen, als Gegenpol quasi zum Stundenlagen stehen auf der Messe. In Frankfurt gibt es ja das
Ebbelwoiviertel wo es natürlich Ebbelwoi ansich gibt, aber halt auch Schneegestöber, was nach genug Apfelweinen direkt schmeckte. Leider kein Bild gefunden, aber hier das
Rezept. Womit wir wieder beim Titel des Posts angekommen wären.