Vom Sandmann

Nein, ich meine nicht den Sandmann aus Spiderman 3, sondern den aus dem Fernsehen (oder vielmehr, wie mich Wikipedia belehrt hat, aus dem "deutschsprachigen Volksmythos"). Den meine ich aber auch nur indirekt, es geht eher generell und grundsätzlich um den Schlaf, beziehungsweise den Mangel desselben. Der Sandmann soll dabei nur einen einigermaßen originellen Beitragstitel, sowie eine einigermaßen originelle Einleitung liefern. Das wäre geschafft, also weiter zum eigentlichen Thema.
Schlaf als Thema mag prinzipiell (Achtung, Brüller!) zum Einschlafen sein, nicht jedoch wenn man ganz genau weiß dass man am nächsten Morgen früh raus muss, dass man aber prinzipiell ohnehin schon zu spät ins Bett gegangen ist, und dass man jede Sekunde des Schlafes bitter nötig hat, um zumindest näherungsweise an die empfohlenen sieben Stunden pro Nacht zu kommen. So geschehen gestern (oder vielmehr heute, so gegen halb eins). Ich wusste dass um acht Uhr die Handwerker kommen, um unter anderem auch in meinem Zimmer das Fenster rauszureißen und ein neues dafür einzubauen. Ich wusste auch, dass ich mindestens so gegen sieben Uhr aufstehen müssen würde, um mein Bett vom Fenster wegzuschieben, meinen PC in den Keller zu tragen (staubt ja wie Sau, laut ist es auch, und ich will nicht dass mir die Handwerker andauernd über die Schulter schauen), und mich vielleicht noch um ein, zwei eher unwichtige Sachen zu kümmern. So wie die grundsätzlichste Körperhygiene. Oder Frühstück.
Ich musste also dringendst einschlafen, konnte es aber selbstverständlich nicht, weil gerade diese Dringlichkeit mein Gehirn für den Schlaf zu aktiv gehalten hat. Da lag ich also und ließ meine Gedanken schweifen, und dachte unter anderem darüber nach wie ich diesen Beitrag hier beginnen würde. Paradoxerweise ist also dieser Post hier seine eigene Ursache. Das ist fast so, als wäre ich in die Vergangenheit gereist und hätte meinen Großvater erschossen. Wobei ich ehrlich gesagt nicht den geringsten Grund wüsste warum ich so etwas tun wollen würde. Dann lieber Schrödingers Katze in einen Pappkarton sperren und mit einer Schrotflinte darauf schießen, um die Quantenmechanik lebensnah zu demonstrieren. Katzen konnte ich noch nie wirklich leiden.
Wo war ich? Achja, der Schlaf. Irgendwann kam der Sandmann trotz aller Bemühungen dann doch vorbei, ich bekam meinen Schlaf, und verfehlte die angepeilte Zeit zum Aufstehen (so gegen sieben) nur um eine Viertelstunde. Es ist ganz schön lange her dass ich dermaßen früh aufgestanden bin (rein gefühlsmäßig, versteht sich), und das flaue Gefühl im Magen hat mir eindeutig gezeigt dass es ungesund ist, weniger als vier Stunden nach Sonnenaufgang aufzustehen. Wobei das natürlich auch am Computertragen mit leerem Magen liegen könnte.
Ja, ich musste im Internet recherchieren um herauszufinden wann die Sonne aufgeht. Sowas lernt man heutzutage eben nicht mehr in der Schule.
Und da ich eingeschlafen bin bevor ich mir ein Ende für diesen Beitrag ausdenken konnte, ist hier einfach Schluss. Der Sandmann ist schuld.