Donnerstag, 13. November 2008 |
Der Ägypter an sich ist wohl ein Nachtmensch. Das erklärt die ebenfalls bereits erwähnten Jugendlichen die in der tiefsten Nacht auf der Straße Fußball spielten, wurde uns aber auch von meinem Vater bestätigt. Insbesondere in Zeiten religiöser Festivitäten (da, wo sie tagsüber nichts essen dürfen und sich dafür Nachts den Wanst vollschlagen) neigen die ägyptischen Kollegen wohl dazu, den halben Tag damit zu verbringen, den in der vergangenen Nacht verpassten Schlaf nachzuholen. Die andere Hälfte des Tages wird gebetet, und dann muss man auch schon wieder heim, Essen fassen. Das ist aber alles auch nicht weiter verwunderlich, schließlich kommt man in Kairo (wie ebenfalls bereits erwähnt...) des Nachts ohnehin nicht dazu zu schlafen. Aber genug mit der Rückverlinkung.
Wo wir schon beim Beten sind: Die ganz Frommen erkennt man schon von weitem. Nicht etwa an der Kleidung (obwohl viele Nachthemd und Turban tragen, wie man sich das eben so vorstellt im fernen Orient), nein, es steht ihnen vielmehr im wahrsten Sinne des Wortes an die Stirn geschrieben. Einige Ägypter beten nämlich derart enthusiastisch, dass sie sich nicht bremsen können bevor die Stirn auf den Gebetsteppich trifft. Fünfmal am Tag wiederholen, und es bildet sich eine schmucke rote bis dunkelbraune Beule auf der Stirn. Je größer, desto frommer.
Und weil es gerade thematisch so schön passt (und alle weiteren Kuriositäten zu den Einheimischen in den nächsten beiden Posts abgehandelt werden) hier noch ein Video:
1 Kommentare:
Kein Wunder dass die immer so hektisch sind. Die muessen alles geschafft haben, bis der Kopp das naechste Mal auffe Matte knallt! ^^
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