Such, Fifi!

Donnerstag, 8. Mai 2008
Und zwar hier.

Gesegnet sei der panierte Seelachs

Freitag, 23. Mai 2008
Wie, seit Sonntag nichts passiert? Doch, und zwar eine kulinarische Exkursion in die Untiefen des grünen Dschungels.
Ja, ich habe in der Mensa einen Salat gegessen.
Zwei sogar, an zwei Tagen in Folge, denn Mittwochs und Donnerstags scheint das Essensangebot äußerst dürftig auszufallen. Normalerweise ist das kein Problem, weil ich an beiden Tagen erst Abends respektive Nachmittags an die Uni muss, aber am Mittwoch musste ich in die Bibliothek, und am Donnerstag ins Rechenzentrum (irgendwelche lästigen Formulare ausfüllen um weiterhin die Uni-Mail nutzen zu können), war also pünktlich zum Mittagessen da, weil Mensa ja in der Regel besser ist als selber kochen. Oder zumindest schneller.
Wobei das mit dem Essensangebot so direkt auch nicht stimmt. Am Mittwoch gab es durchaus Auswahl, aber die eine Mensa war, wie immer, völlig überfüllt, in der anderen gab es nichts gescheites, und in der dritten gab es eben den Salat. Und weil es Salat mit Putenstreifen war, und man sonst nichts für seine Gesundheit tut, entschloss ich mich dazu, den Griff zum Salatteller zu wagen. Ein Brötchen war auch dabei (so Öko-Spitzkorn-Zeug), zusammen mit Fleisch und Grünzeug also genug um satt zu werden, zumal der Teller voll beladen war. Könnte man meinen.
Aber Salat ist bekanntlich Beilage, und Beilagen zählen nicht. Und so ein paar Stückchen Geflügel und ein Brötchen sind ja irgendwie auch kein Essen, zumindest kein Mittag~, höchstens was für den berühmten "kleinen Hunger zwischendurch". Entsprechend ungesättigt fühlte ich mich hinterher, war aber zu knausrig sparsam um mir noch einen Nachtisch zu kaufen. Soweit kommt das noch, dass ich mehr als zwei Euro fürs Mittagessen ausgebe.
Trotz des sich nicht einstellen wollenden Sättigungsgefühls war ich mit dem Salat vom Mittwoch eigentlich ganz zufrieden, geschmeckt hat er immerhin (mit Fleisch, Brot und Grünzeug kann man zubereitungstechnisch auch nicht allzu viel falsch machen). Nicht so der Salat vom Donnerstag.
Denn am Donnerstag fühlte ich mich ausreichend gesund ernährt, und hätte gerne wieder richtiges Essen gehabt - Currywurst und Pommes, oder so. Gab es natürlich nicht, die Menüs waren voll mit Gemüsebratlingen, Polentataschen und allerlei anderem Zeug bei dem eigentlich kein Mensch weiß was es sein soll. Auf dem einen Speiseplan stand jedoch ein Salat, und da ich mich gerade noch an die geschmacklich nicht zu beanstandende Kost vom Vortag erinnern konnte fiel mir die Entscheidung leicht, zumal die einzige wirkliche Alternative der fast doppelt so teure Fisch gewesen wäre, und ich bin ja sparsam knausrig. Nein, andersrum.
Es dauerte nicht lange (so lange wie es dauerte die Sache zu bezahlen, mir einen freien Platz zu suchen, und den ersten Bissen in den Mund zu schaufeln, nämlich), da bereute ich die knausrige Sparsamkeit bereits bitterlich, konnte ich doch erstmals die genaue Zusammensetzung des erworbenen Gerichtes begutachten, wobei ich feststellen musste, dass die Sache auf meinem Teller nur bedingt dem Salat vom Tag davor ähnelte.
Grünzeug war immer noch drauf, unter die Salatblätter und Gurken hatte sich jedoch auch eine grüne Paprika verirrt (die mag ja nun wirklich niemand), die Sonnenblumenkerne (lästig, aber erträglich) waren Mozarella gewichen (Käse? Im Salat? Unter Kaiser Wilhelm hätte es das nicht gegeben), das Ökobrötchen war geblieben, aber die Puten hatte man ein, zwei Jahre eher gefangen, und als gekochtes Ei draufgelegt - und die vereinzelten Maiskörner konnten keineswegs die Tatsache ausgleichen, dass sich aus irgendeinem Grund auch Pilze in das Gemisch verirrt hatten. Wer denkt sich eigentlich diese Kombinationen aus? War das Zeug noch von den anderen Gerichten übrig, und man hat es einfach Mal auf einen Teller geklatscht und geschaut ob es jemand kauft? Das würde zumindest erklären warum es so günstig war...

Nein, es ist wirklich nichts passiert seit Sonntag.

E.off

Sonntag, 18. Mai 2008
Seit einiger Zeit schon gibt es eine tolle Werbung von unser aller liebsten Energielieferanten e.on - die man schon allein des tollen Namens wegen einfach ins Herz schließen muss. In dieser Werbung geht jedenfalls ein Mann durch ein Feld, tut so als sei er Teil einer "Wissenschaftssendung" Marke Galileo (man beachte die subtile Kritik an Galileos wissenschaftlichen Standards durch den prinzipiell völlig ungrammatischen Einsatz der Anführungszeichen), und findet einen Tisch auf dem das Modell eines Kraftwerks steht. Mitten im Feld. Fehlt nur dass er sagt "wir haben da schon etwas vorbereitet..."
Neben diesem Modell (anhand des Modelles kann man schlecht sagen, weil das für den restlichen Spot völlig irrelevant ist) erklärt der Mensch dann, wie umweltfreundlich doch der aus Bioerdgas gewonnene Strom ist, und dass man den bei e.on ganz besonders günstig (und umweltschonend) kaufen kann.
Nun, was stimmt an dieser Darstellung nicht? Ich hielte eine Erklärung für die übliche Leserschaft natürlich für überflüssig, so viel Intelligenz traue ich ihr gerade noch zu. Aber auf die Gefahr hin, dass hier Mal jemand von e.on vorbeischaut, möchte ich ihn gerne erleuchten (denn ich gehe davon aus dass es sich um Dummheit handelt, nicht um das gemeine Ausnutzen der auf Umweltfreundlichkeit indoktrinierten dummen Massen). Oder noch besser, vielleicht lässt sich ja jemand erleuchten der ernsthaft darüber nachdenkt, sich diesen Quark andrehen zu lassen. Also bitte:
1) Gas muss man verbrennen um damit Strom erzeugen zu können. Das gilt für richtiges Erdgas genauso wie für Bioerdgas.
2) Bei Verbrennung entstehen gemeinhin als "umweltschädlich" bezeichnete Stoffe.
3) Der Gebrauch von "Bioerdgas" ist also schon wegen seiner Verwendungsart grundsätzlich nicht umweltfreundlich.
4) Dazu kommt, dass reguläres Erdgas gemeinhin als Abfallprodukt bei der Gewinnung von Erdöl anfällt. Und das Öl braucht man sowieso, denn wenn man das mit "Bioöl" ersetzen wollte, dann könnte man früher oder später vor lauter Hunger nicht mehr autofahren, und müsste die ganzen Pflanzen essen.
5) "Bioerdgas" hingegen muss gepflanzt werden. Und geerntet. Und im Zweifelsfall auch gedüngt, und mit Pestiziden bespritzt werden. Und der Traktor der das Biozeug vom Feld holt verbraucht dabei auch noch das teure (und umweltschädliche) Öl, ganz zu schweigen davon dass er dessen Abfallstoffe wieder in die Luft pustet.
Andererseits... e.on hat ja auch Mal angepriesen, dass man sich seinen Strom selber mischen könnte, zu unterschiedlichen Teilen aus regenerativen und effektiven Energiequellen. Wer freiwillig mehr bezahlt, nur damit auf seiner Rechnung steht dass der Strom von der Windmühle kommt statt aus dem Kohlekraftwerk um die Ecke, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen.

Demo: GRID

Mittwoch, 14. Mai 2008
Eigentlich sollte das hier mehr oder weniger ausführlich werden. Da aber der Screenshot Captor versagt hat, hatte ich am Ende keine Screens, um meine Erfolge beweisen zu können. Daher nur soviel:
Auf meinem Laptop mit Core2Duo 1,66Ghz, 1GB Ram und 7600 GraKa läufts beschissen. Ruckler schon im Menü, von den Rennen ganz zu schweigen. Auf meinem PC läufts flüssig, der is allerdings auch besser ausgestattet. Zur Auswahl stehen in der Demo 3 Strecken, einmal DTM-like, zu befahren mit einem BMW 320, dann eine Driftstrecke und eine weitere Strecke die man mit einem Mustang befahren darf.
Die Grafik ist sehr gut, besitzt nette Partikel-,Rauch- und Lichteffekte, die Steuerung ist für mich als Pfeiltastenlenker zu empfindlich, und die Kamera schwankt nach einem Crash grottendämlich, soll wohl das Schleudern des Kopfes symbolisieren. Will ich ja aber nicht, wenn ich in der zweiten Verfolgerperspektive fahre. Die KI ist gut, zum Teil so gut, dass wenn ich als erster kurz anbremse, mein Hintermann deutlich hörbarer in die Eisen steigt, sodass dessen Hintermann ihm den Motor in den Kofferaum schiebt.
Wer also die 894MB nicht scheut, und einigermaßen gut mit Hardware ausgestattet ist, sollte also mal zugreifen.
Gibts praktisch schon überall im Internet, schnelle Server sind wie immer 4players.de und exp.de.

Immer wieder MoOntags (3)

Montag, 12. Mai 2008
Brückenkopf
Wie gehabt folgt der Kriegserklärung der gesamten Galaxis an mich ein Flug durch ein Wurmloch - und zwar fliegt meine gesammelte Flotte tief ins feindliche Territorium, erobert gegen geringen Widerstand das System am anderen Ende des Wurmloches, und verteidigt es die folgenden Runden gegen erbitterte Gegenschläge. Leichte Verluste, doch die Omnis Arcanum (und ihr sündhaft teurer Kapitän) sichert den Sieg.
Da die Flotte noch etwas zu klein ist um weiter zu expandieren (meine halbe Streitmacht steht anderswo zur Verteidigung an den Grenzen) lasse ich die Flotte da erstmal stehen, und widme mich der Forschung.

Aufrüstung
In Runde 325 entwickeln meine Forscher den Schutzschild Klasse 3, den die Trilarianer schon seit einer halben Ewigkeit haben. Der wird sofort in die neuen Schiffe eingebaut, in die dank fortschrittlicher Miniaturisierung auch noch ein paar Waffen mehr reinpassen. Die Schiffe gehen in die Massenproduktion, die Planeten die zu wenig industrielle Kapazitäten haben um in annehmbarer Zeit Kriegsschiffe zu bauen rekrutieren Infanterie oder forschen. Bald bekomme ich mindestens ein neues Schlachtschiff pro Runde, also auf jeden Fall mehr als mir die Trilarianer wegschießen können.

333, bei Trilar Keilerei
In Runde 333 erreicht meine verstärkte Flotte die feindliche Heimatwelt (das System mit dem Wurmloch lag praktischerweise sehr dicht daneben) und erobert sie, während drei andere Flotten an anderer Stelle in den Raum der Trilarianer einfallen und neue Welten erobern - oder befreien, wie die Propaganda bestimmt melden würde. Die Trilarianer sind derweil aber auch nicht untätig, und stoßen in mein schlecht gesichertes Hinterland vor, wo sie mir sogleich eine hübsche Kolonie wegbomben. Da wohnten aber nur Elerianer, das von Menschen besiedelte Kerngebiet ist bestens geschützt.
Weitere zehn Runden später haben meine Flotten einen gewaltigen Keil in das Reich der Trilarianer getrieben. Deren Gebiet erstreckt sich jetzt nur noch über die südwestliche und die südöstliche Ecke der Galaxis, während mir alles andere gehört. Mittlerweile habe ich so viele Kolonien, dass ich die meisten Neueroberungen von der KI verwalten lasse, die alten Planeten bauen ohnehin Schlachtschiffe in Endlosschleife. Sind aber mittlerweile auch schon knapp 50 Systeme, die teilweise vier besiedelte Planeten haben.
A propos Übermacht: In meinen Truppentransportern fliegen jetzt 800 Infanterietrupps herum. Auf meiner bevölkerungsstärksten Welt stehen, zum Vergleich, nur 28 Trupps als Verteidigung. Dass meine Infanterie eine feindliche Welt nicht erobern kann ist also relativ unwahrscheinlich.

Das Ende naht
In Runde 350 trifft mein Flaggschiff auf das feindliche, als dieses meinen Brückenkopf am Ende des Wurmloches attackiert, durch den stetiger Nachschub an Infanterie ins Feindesland kommt. Die Arcanum ist natürlich überlegen und schlägt den Feind in die Flucht, und schließt sich eine Runde später mit der nachrückenden Invasionsflotte zusammen, um das andere Schiff in dem System abzufangen in das es geflüchtet ist. Und natürlich um das System zu erobern.
In Runde 353 haben die Trilarianer nur noch ein einziges System, und darin nur einen einzigen Planeten. Zeit, Orion anzugreifen.

Hinterm Orion gleich links
Orion, das ist das Sternensystem in der ungefähren Mitte der Galaxie, das einst von einer fortschrittlichen Zivilisation bewohnt wurde, die mittlerweile ausgestorben ist. Zurückgelassen haben sie einen paradiesähnlichen Planeten, tonnenweise Übertechnologie - und ein Schlachtschiff das mit eben jener Technologie vollgestopft ist um den ganzen Laden zu verteidigen. Meine Waffen (und meine Schilde, Panzerung, Zielcomputer, ...) sind ein Witz dagegen. Allerdings ist der Wächter alleine, während ich bis Runde 362 ein paar Schiffe gesammelt habe. 86 Schlachtschiffe knacken jeden Feind, da bringen ihm auch seine Partikelkanonen und Todesstrahler nichts. Zwei Technologien die ich aus den Ruinen von Orion geborgen habe, übrigens. Die bringen mir aber genausowenig wie die Zortriumpanzerung die meine Forscher noch vor einer Runde entwickelt haben, weil ich ganz bestimmt nicht vorhabe, alle meine Schiffe nachzurüsten, wenn ich die letzte Welt der Trilarianer mit einem einzigen Schiff erobern könnte.

Schicht im Schacht
Die Trilarianer, schlechte Verlierer die sie sind, haben im letzten verzweifelten Versuch doch noch den Endsieg zu erringen mit ihren Spionen die Zortriumpanzerung gestohlen - übrigens die erste Technologie die sie mir abgeknüpft haben, was wohl nur zu deutlich demonstriert dass mir, zumindest bis eine Runde vor Schluss, alle Welt technologisch überlegen war. Die bringt ihnen aber auch nichts mehr (wie auch, ohne Kriegsschiffe), und so überrollen meine Bodentruppen in Runde 364 das letzte Nest des Widerstandes. Sieg!

Noch ein kurzer Blick in die Statistik am Ende des Spiels:
Vier besiegte Völker (eigentlich ja sieben, aber drei haben sich den Trilarianern angeschlossen und werden nicht gezählt), rund 70 Systeme, und 941 Milliarden Bevölkerung - davon 547 Milliarden Sklaven. Und die die sich nach langer Gefangenschaft in die Gesellschaft integriert haben werden da gar nicht mitgezählt...

Test, Test, eins, zwei

Donnerstag, 8. Mai 2008
Dieser Post dient ausschließlich zu Testzwecken... wenn Blogger das Datum an unseren Beiträgen nicht anzeigen will machen wir es eben manuell. Und bauen gleich noch ein kleines Bild ein damit auf Anhieb klar wird wer welchen Post verbrochen verfasst hat.
Damit dieser Eintrag nicht völlig nutzlos bleibt, noch ein Vorschlag für den besten Werbespot der Welt:

"Wollt ihr den totalen Krieg?"
"Nein!"
"Was wollt ihr dann?"
"MAOAM!"

Ich hab es immer geAhnt.

Dienstag, 6. Mai 2008
Ich weiß nicht genau wie ich darauf gekommen bin, aber ich hatte neulich die Idee mal meinen Stammbaum zu zeichnen. Natürlich nicht mit Bleistift, sondern bei verwandt.de oder familyone.de welche beide eine sehr intuitive Useroberfläche haben, im Gegensatz zur Stammbaumerstellungsfreeware.

Die nahe Verwandtschaft, welche man täglich sieht, oder zumindest vom sehen her kennt ist ja langweilig, also gleich an die Ahnensuche. Bei Oma nach Namen der Ururgroßeltern gefragt und los geht’s. Das Programm Ahnensuche hilft dabei sehr, fragt es doch die großen Internet-Ahnendatenbanken wie z.B. Familysearch.org oder geneanet.org ab.

Jahreszahlen die man kennt helfen natürlich auch die Suche etwas einzugrenzen. Wenn man etwas Glück hat findet man schnell genau die Person die man sucht, und dazu noch deren Eltern. Mit den neu gewonnenen Informationen lässt es sich leicht weiter suchen. Wenn man noch mehr Glück hat, dann findet man z.B. bei gedbas.genealogy.net eine ganze Liste mit Angehörigen und eine Emailadresse von demjenigen der die ganzen Leute dort eingetragen hat. Wenn der auch noch deutsch spricht, kann man davon ausgehen, dass die nächsten Generationen zu erforschen nicht allzu schwierig wird. Auch sehr hilfreich in der Anfangsphase der Ahnenpass, der im 3. Reich sichergestellt hat, dass man mit einem rein arischen Stammbaum keinen Stehplatz in den Güterwaggons bekommen hat.

So geschehen bei mir, der Ahnenpass meiner Großmutter reichte bis 1806, was ein guter Start war, denn so fiel es relativ leicht zwei weitere Generationen aufzuspüren. Zufällig über mehrere Quellen fand ich dann weitere Eltern und Großeltern. Inzwischen 1676 angekommen fand ich eine Quelle, in der alles sehr detailliert aufgezeigt war und eine Menge Sucharbeit ersparte. Die E-Mailadresse der Person die das so ausführlich ins Internet gestellt hatte, nutze ich um denjenigen anzuschreiben. Wie sich herausstellte, hatte der einen richtigen Ahnenforscher engagiert, der eine Menge herausgefunden hatte. Nun war es an mir die Linien nachzuvollziehen und in mein Programm zu übertragen.

Inzwischen hatte ich Ahnen gefunden, die Amerika garnicht gekannt haben können. Außerdem ergab sich eine erstaunliche Entwicklung. So heiratete eine Adelige (*1454) 1471 einen Ritter (*1451). Deren Eltern waren wieder Adelig. Wer sich ein bisschen in Geschichte auskennt, weiß wohin das führt. Damals wurde eigentlich nur blaues Blut miteinander verheiratet. Die Namen der Adeligen wurden immer besser. Heinrich „Das Kind“ von Hessen. Friedrich von Geroldseck am Wasichen. Heinrich I. von Finstingen-Brackenkopf. Stephen, King of England. Ja nee, is klar. Harold II. Godwinson King of England (*1022). Reginar III. “Langhals” von Hennegau.

Letzterer enstammt dem Karolinger Geschlecht. Und war Urururenkel von Karl dem Großen, Kaiser der Franken. Dessen Ahn war der Vater des Karolinger Geschlechts, Pippin der Ältere (*580).

…..

Ersteinmal sacken lassen. Kann das stimmen? Da will mich doch einer verarschen. Inzwischen ist aber die Bestätigung gekommen von der angeschriebenen Quelle, dass das wohl so alles stimmt.

Nochmal sacken lassen. Dann reift die Erkenntnis: Klasse, was kann ich mir jetzt davon kaufen? Karl der Große hatte 12 Kinder, wenn man das mal 40 Generationen so weiterrechnet, dann hab ich ca 1240 – 1239 Verwandte die mit mir verwandt sind, und ungefähr mein Alter haben müssten. Selbst bei 2 Kindern pro Ehe wären das ca 550 Milliarden. Ist also nichts wert, dass mein Ururururururururururururururururururururururururururururururururururururururopa Karl der Große, Kaiser der Franken war.

Aber ich weiß es, ich wußte es sogar schon immer.

MoOrgens halb zehn im Orion (2)

Laaaaaangweilig!
Wir erinnern uns: Am Ende des letzten Beitrags hatte ich gerade die erste feindliche Rasse besiegt und von deren Forschung profitiert. Jetzt ist es an der Zeit, etwas Ruhe in die Sache zu bringen - es ist nämlich noch immer nicht genug Nahrung da. Die vielen neuen Sklaven Arbeiter dürfen also in die Forschung, und in Runde 206 lernen sie dann auch schon, wie man den Boden viel fruchtbarer macht - mehr Erträge bedeuten weniger Bauern, weniger Bauern bedeuten mehr Fabrikarbeiter, und mehr Arbeiter bedeuten... na? Richtig, mehr Schlachtschiffe.
Aber man will ja nichts überstürzen, also folgen noch ein paar Runden um die eigene Position zu konsolidieren. An der Front werden überall Sternenbasen gebaut, entlang der Grenzen werden noch ein paar Systeme kolonisiert, und währenddessen entdecken meine Forscher den zweitschlechtesten Zielcomputer - dafür aber mit dem Neutronenblaster auch die erste wirklich brauchbare Waffe.

Aufrüstung
Selbiger Neutronenblaster wird selbstverständlich sofort in der nächsten Generation der Kriegsschiffe verbaut, wie auch die schlechtesten Schutzschilde die ich kurz zuvor erforscht hatte (immer noch besser als die schildlosen Schiffe der ersten Generation...), und in Runde 245 verlässt dann auch schon die Omnis Arcanum feierlich das Raumdock im Heimatsystem, unter dem Kommando von Konteradmiral Cyr, meinem besten Anführer. Zeitgleich produzieren alle anderen Werften ähnlich gute Schiffe (wenn auch mit wesentlich weniger imposanten Namen). Obwohl - alle Werften? Nein, eine Handvoll rüstet auch reihenweise Truppentransporter aus. Denn die nächste Runde geht gegen die Bulrathi, meinen direkten Nachbarn im Westen. Und wenn mir in diesem Spiel ein Volk im Bodenkampf gewachsen ist, dann sind es die. Andererseits können die wenig anderes, die Raumkämpfe dürften also einfach sein.

Krieg... schon wieder
Zu den Bulrathi führt nicht nur der einfache Weg direkt nach Westen, nein, zu den Bulrathi führt auch ein Wurmloch am östlichen Rand meines Imperiums. Eine Flotte kommt also zur gemeinsamen Grenze, um dort die Verteidiger zu binden, die andere (samt Flaggschiff) schippert zum Wurmloch, wartet noch eine Runde während die Ablenkflotte Kurs auf die Bulrathi nimmt, und in Runde 273 fallen dann beide Flotten gleichzeitig im feindlichen Gebiet ein.
Meine zwölf Systeme gegen deren 6, das ist eigentlich kein fairer Kampf, und entsprechend schnell sind die Bulrathi besiegt - und das obwohl sie mir laut Statistik technologisch voraus waren (wenn auch auf dem vorletzten Platz...). Deren technologische Überlegenheit beschränkt sich aber wohl auf den zivilen Sektor, und weil der Krieg so ein Spaziergang ist schicke ich die Hälfte meiner Flotte fünf Runden später durch ein weiteres Wurmloch zu den Elerianern (reine Frauengesellschaft, können Planeten telepathisch übernehmen und Schiffe zu 2/3 des üblichen Preises bauen). Denen knüpfe ich das System an ihrem Ende des Wurmloches ab, warte noch bis ich in Runde 280 die Bulrathi endgültig besiegt habe, und mache dann auch mit den Elerianern kurzen Prozess. Hoffentlich erfährt das die Bundesfrauenbeauftragte nicht.
Dass sie mir kurz vor ihrem Untergang noch die Baupläne für den Neutronenblaster gemopst haben hilft den Frauen jedenfalls kein Stück, in Runde 295 sind auch die besiegt.
Zwischenstand: Nach drei besiegten Gegnern gehören mir 27 Systeme, also nur unbedeutend weniger als die halbe Galaxie.

Die übrigen Verdächtigen
Die andere Hälfte der Galaxis teilen sich jetzt die Darloks, Alkari, Trilarianer und Gnolams miteinander.
Die Darloks, das sind Formwandler. Die perfekten Spione, die dazu neigen ihre Technologiediebstähle anderen Rassen anzulasten, und so selbst die bewährtesten Allianzpartner zu erbitterten Gegnern machen können. Ihr größter Nachteil in dieser Runde ist wohl, dass es nicht so wirklich viele Technologien zu holen gibt - aber sie haben ja immer noch ihre von Haus aus unsichtbaren Schiffe, das ist auch schonmal was. Trotzdem sieht es so aus, als würden sie um Runde 300 herum gerade ihr Gebiet verzweifelt gegen die Alkari verteidigen müssen.
Die Alkari sind Orions Version von Batman, Flugechsen die einen mächtig großen Bonus auf den Schiffskampf bekommen, und wegen Artefakten einer längst untergegangenen Zivilisation (nein, nicht die Sakkra) auf ihrem Heimatplaneten haben sie anfangs auch einen leichten Vorteil in der Forschung. Treffen sich zwei technologisch identische Schiffe und eines davon wird von Alkari geflogen, dann gewinnen die Alkari. Immer.
Die Trilarianer sind essentiell Fische. Etwas weiterentwickelte Fische zwar, aber dennoch Fische, und sie gehen an intergalaktische Kriegführung Diplomatie genauso heran wie Goldfische - wenn jeder in seiner Ecke des Aquariums bleibt können alle in Ruhe gegen die Scheibe schwimmen - sobald aber ein kleinerer Fisch ins Wasser fällt wird er von den Trilarianern gefressen. So sind sie, die Pazifisten.
Der territorial größte Gegner sind die Gnolams. Diese zerbrechlichen kleinen Kapitalisten können sich zur Not ganze Flotten kaufen, sind so verlässlich wie Wahlversprechen, und wenn ihre Diplomaten Viagra verkaufen würden anstatt Biosphären einzufordern, würden sie automatisch im Spamordner landen. Genau wie richtiger Spam nehmen sie es einem aber auch nicht übel wenn man sie ignoriert, sie probieren es einfach immer wieder, und hoffen dass ihnen beim nächsten Mal ein Blöder unterkommt der auf ihre Links klickt. Äh, der ihnen die Technologie gibt.

Schicksalsschläge
Die Zufallsereignisse haben sich zwischenzeitlich natürlich auch nochmal gemeldet. Kurz vor dem Krieg gegen die Bulrathi war irgendein unwichtiger Kreuzer "auf mysteriöse Weise" explodiert, jetzt sorgt erst eine Raum-Zeit-Anomalie für den kompletten Produktionsstop im Sol-System, und schließlich bricht auch noch eine Seuche auf Sadr I aus. Sadr, das war das eine System mit drei Kolonien, von denen mir die Sakkra zwei zerbombt hatten. Die dritte Kolonie bekommt jetzt die Seuche ab, Grundstückspreise fallen.
Aber es gibt auch wieder Gutes zu berichten, denn in Runde 313 entdecken meine Forscher tolle neue Treibstoffzellen, die die Reichweite meiner Schiffe so weit erhöhen dass der Rest der Galaxie in greifbare Nähe rückt. Und mir ist sehr nach Greifen zumute.

Wehrhafte Demokratie
In Runde 317 findet sich der galaktische Senat zusammen um einen gemeinsamen Herrscher zu wählen. Das ist vorher schon ein paar Mal passiert, da hat sich aber jeder selbst gewählt und alles blieb beim Alten.
Diesmal bin (wie jedes Mal, weil das nach Bevölkerung geht) wieder ich nominiert, den anderen Kandidaten stellen die Trilarianer. Darloks, Alkari und Gnolams enthalten sich, die Trilarianer wählen sich selbst, ich wähle mich selbst... und habe eine Zweidrittelmehrheit. Wahl gewonnen, Spiel vorbei - wie langweilig. Ich lehne das Wahlergebnis selbstverständlich ab, die andere Hälfte der Galaxis vereinigt sich unter Führung der Trilarianer... und erklärt mir den Krieg.